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Erarbeitung einer datierten Referenzstratigraphie für die Grabungen der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts in Umm Qais/Garada (Jordanien)

Antragstellerin Dr.-Ing. Claudia Bührig
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24716338
 
Gegenstand des beantragten Projektes ist die wissenschaftliche Bearbeitung der hellenistischen, römischen und byzantinischen Keramik der Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts aus dem Bereich der Ost-Agora mit dem Haupttheater von Umm Qais/Gadara (Jordanien). Gadara als einer der Zentralorte der antiken Koile Syria zählt zu den wichtigsten Siedlungsplätzen vom frühen Hellenismus bis zum Ende der frühislamischen Ummajaden-Dynastie.Wegen der Schlüsselstellung des Ostjordanlandes im Vorderen Orient kommt der Fundbearbeitung aus der antiken Stadt Gadara eine besondere Bedeutung zu. Gadara liegt an einem Schnittpunkt der antiken Ost-West-orientierten Verkehrsachse, die die Mittelmeerhäfen an die Fernhandelsrouten nach Nordosten (Seidenstraße) und nach Südosten (Weihrauchstraße) anbindet. Bei den Grabungen im - an der Ost-Agora gelegenen - Haupttheater wurden Schichtenfolgen angetroffen, die, nach den Ergebnissen einer kursorischen Analyse, von der hellenistischen bis in die byzantinische Zeit reichen. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe dieser Referenzstratigraphie Typologie und Chronologie der Keramik von Gadara im wesentlichen zu klären. Dadurch sollen zum einen die Datierungsgrundlagen für andere Bauten verbessert, zum anderen eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Analyse der kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Gadara insgesamt geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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