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Saraceni, Mauri, Agareni, etc. in lateinisch-christlichen Quellen des 7. bis 11. Jahrhunderts.
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Becher
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246445243
Im Rahmen der arabischen Expansion, die ihren Anfang im 7. Jahrhundert nahm und die Eroberer bis auf europäisches Festland führte, wurde auch die islamische Religion verbreitet. Bereits die entstehende geographische Nähe förderte Kontakte zwischen der ansässigen christlichen Bevölkerung und den sog. Sarazenen, die in lateinisch-christlichen Werken vergleichsweise häufig beschrieben werden. Die Forschung hat insbesondere der Kreuzzugszeit zahlreiche Untersuchungen gewidmet, sodass unser heutiges Islambild des lateinisch-christlichen Westens stark geprägt durch die Erfahrungen und Kontakte während der Kreuzzüge ist. Dagegen liegen bislang nur wenige Studien vor, die die Darstellung der Sarazenen in lateinisch-christlichen Quellen der Vorkreuzzugszeit in den Blick nehmen.Das Projekt soll diese Lücke schließen, indem sämtliche Erwähnungen von Sarazenen in lateinisch-christlichen Quellen des 7. bis 11. Jahrhunderts in einer elektronischen Datenbank erfasst werden. Darauf aufbauend werden die Darstellungen der Sarazenen mit Blick auf die Vorstellungen, welche die Verfasser der Werke über dieselben vermitteln, in ausgewählten Quellen des 8. bis 11. Jahrhunderts im Rahmen zweier Pilotstudien analysiert und ausgewertet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen