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Einsatz immunstimulatorischer Oligonukleotide im enteralen Immunsystem

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396945
 
Kurze synthetische Nukleinsäuren, sog. Oligonukleotiden, können eingesetzt werden, um das Vorliegen einer Virusinfektion zu imitieren und damit das Immunsystem in Richtung einer antiviralen Immunantwort zu trimmen. Die für die immunologische Erkennung von Oligonukleotiden verantwortlichen Rezeptoren sind TLR7 und TLR8 für RNA und TLR9 für DNA. Neben unseren früheren Arbeiten über die Aktivierung von humanem TLR9 gelang uns kürzlich die Identifizierung eines RNA-Motivs für die Aktivierung von TLR7 (Nat Med 2005). Ziel dieses Teilprojektes ist es, die physiologische und pathophysiologische Bedeutung von TLR7, TLR8 und TLR9 im enteralen Immunsystem zu erarbeiten. Besondere Berücksichtigung finden dabei zwei Besonderheiten des enteralen Immunsystems: i) die postoperative Pathophysiologie mit lokaler Entzündungsreaktion und Darmatonie; und ii) die Exposition von Darmepithelzellen gegenüber kommensalen Bakterien im Darmlumen. Die an transgenen Mäusen und genetisch manipulierten Zelllinien durchgeführten Untersuchungen werden das Verständnis der postoperativen Pathophysiologie um den Aspekt der Nukleinsäureerkennung erweitern, und sollen eine therapeutische Anwendung von immunstimulatorischen Oligonukleotiden im Intestinum ermöglichen, insbesondere zur Immuntherapie des Kolonkarzinoms.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Nicola Speidel
 
 

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