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Re-LOAD: Motorisches Lernen in Alter: neurokognitive Korrelate, indivduelle Unteschiede und Intervention zur Föderung des gesunden Alterns
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Ben Godde; Professor Dr. Stefan Panzer; Professorin Claudia Voelcker-Rehage, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243290371
Der demographische Wandel hat bedeutende gesellschaftliche Auswirkungen und stellt die existierenden Sozialsysteme vor neue Aufgaben. Im Altersgang verändern sich Kompetenzen und die diesen inhärenten kognitiven und motorischen Funktionen wie das motorische Lernen. Dies betrifft nicht nur demente ältere Personen, sondern auch gesunde ältere Erwachsene. In einer sich ständig wandelnden, technologischen Welt müssen aber Tätigkeiten wie das Lenken neuer Fahrzeuge oder das Bedienen moderner Informationstechniken ständig neu gelernt oder wiedererlernt/umgelernt werden. Das Lernen motorische Fertigkeiten nimmt hierbei eine zentrale Stellung ein. Ziel des beantragten Projektes ist es die Bedeutung von Altersveränderungen kognitiver und motorischer Funktionen beim Lernen motorischer Fertigkeiten zu untersuchen. In Abhängigkeit von unterschiedlichen Aufgaben, Gestaltungsvariablen und individuellen Bewegungsbiographien werden kognitive und motorische Anteile beim motorischen Lernen im Altersgang mittels verhaltensorientierter Lernexperimente und neurophysiologischer Methoden (EEG) systematisch analysiert. In drei Arbeitspaketen werden zunächst Effekte von Übung in unterschiedlichen motorischen Aufgaben (kognitiv vs. motorisch determiniert) bei jungen, mittelalten und älteren Erwachsenen untersucht. Anschließend wird die Bedeutung individueller Unterschiede und Lebensstile für das Lernen kognitiver und motorischer Funktionsprozesse experimentell erforscht. In Arbeitspaket 3 werden schließlich aus den resultierenden Befunden Interventionsmethoden zur Förderung motorischer Lernprozesse entwickelt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande, USA
Beteiligte Personen
Professorin Rachael Seidler, Ph.D.; Professor Dr. Willem Verwey