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GRK 2010: Biologische Reaktionen auf neue und sich ändernde Umweltbedingungen (RESPONSE)
Fachliche Zuordnung
Zoologie
Pflanzenwissenschaften
Pflanzenwissenschaften
Förderung
Förderung von 2015 bis 2024
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 242612476
Derzeit befindet sich die Erde an der Schwelle zu einer vom Menschen induzierten Biodiversitätskrise beispiellosen Ausmaßes. Vor dem Hintergrund des anthropogen- bedingten globalen Wandels ist die Erforschung der Fähigkeit von Organismen, durch phänotypische Plastizität, genetische Adaptation oder Verlagerung von Verbreitungsgebieten erfolgreich auf sich ändernde Umweltbedingungen reagieren zu können, von höchster Dringlichkeit. Dennoch bestehen mit Ausnahme weniger „Modell“-Organismen weiterhin große Wissens-Defizite bezüglich der Reaktionen von Organismen auf den globalen Wandel. Um diese Kenntnislücken abzubauen, untersucht RESPONSE die plastischen und genetischen Kapazitäten für in-situ-Reaktionen (Cluster A) sowie die Faktoren, welche die Fähigkeit zur Besiedlung neuer Habitate beeinflussen (Cluster B). Mit diesem integrativen und vergleichenden Ansatz, ergänzt um moderne Modellierungsansätze, wollen wir dazu beitragen, verlässlichere Vorhersagen bezüglich der Grenzen für das Überleben von Arten bei sich ändernden Umweltbedingungen zu ermöglichen. Dazu untersuchen wir bei einer Reihe von Arten aus terrestrischen und aquatischen Ökosystemen mit unterschiedlicher Biologie Reaktionen auf Umweltveränderungen, betrachten unterschiedliche Ebenen der biologischen Organisation und integrieren diverse biologische Disziplinen. Voraussetzung für unseren integrativen Ansatz ist die Errichtung eines Netzwerkes von Wissenschaftler/innen mit komplementären Expertisen. Dies wurde während der ersten Förderperiode durch die Zusammenarbeit zwischen zehn international ausgewiesenen Arbeitsgruppen der Universität Greifswald erreicht. Die engen Kooperationen innerhalb von RESPONSE und mit zahlreichen Partnern anderer renommierter Forschungseinrichtungen fördert disziplinübergreifende Forschung im Bereich biologischer Reaktionen auf sich verändernde Umweltbedingungen und gewährleistet ausgezeichnete Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für unsere Doktoranden/innen. Ihre Kompetenzen werden in einem strukturierten Ausbildungsprogramm, bestehend aus formalen Unterrichtseinheiten und individuellen Forschungsprojekten, entwickelt. Das Programm beinhaltet einen Austausch zwischen den teilnehmenden Gruppen, Lehreinheiten in Querschnitts-Qualifikationen sowie individuelle „Karriere-Entwicklungs-Pläne“ und Mentoring und stärkt somit die Karriereaussichten der beteiligten Doktoranden/innen.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Greifswald
Sprecher
Professor Dr. Gerald Kerth
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Martin Haase; Professor Dr. Steffen Harzsch; Professor Dr. Jan-Peter Hildebrandt; Professor Dr. Jürgen Kreyling; Professor Peter Michalik, Ph.D.; Professorin Dr. Katharina Riedel; Professor Dr. Martin Schnittler; Professorin Dr. Gabriele Beate Uhl; Professor Martin Wilmking, Ph.D.