Mittelalterliche Handschriften: Erschließung der lateinischen Handschriften in Folio der Staatsbibliothek zu Berlin
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Mit (1.) der parallelen Erschließung mittelalterlicher µnd neuzeitlicher Handschriften, (2.) der lntegrierung und Synchronisierung der Erschließungsdaten in Manuscripta Mediaevalia bzw. im Katalog sowie (3.) der Organisation der Katalogisierung von fünf Mitarbeiter*innen aus Dritt- und Eigenmitteln lagen bei dem vorliegenden Projekt Herausforderungen von beträchtlicher und zum Teil unbekannter Tragweite vor. Dabei verlief das von einer Wissenschaftlichen Hilfskraft übernommene, relativ überschaubare Teilprojekt zur Erschließung der Wasserzeichen von 34 Codices am erfolgreichsten. Die reine Erschließung der 140 Codices konnte ebenfalls sehr günstig gestaltet werden. Bis zum Ende der Förderungslaufzeit wurden 80 Codices vertieft nach DFG-Richtlinien erschlossen und zusammen mit 90 digitalen Images von ausgewählten Seiten über Manuscripta Mediaevalia publiziert. Dabei gelangen einige bemerkenswerte Neufunde, über die in drei Fällen über den SBB-Blog sowie die Website der DFG-Handschriftenzentren ausführlich berichtet wurde. Im Erschließungssegment der Eigenmittel der SBB-PK konnte trotz der Übernahme von 12 Codices durch den Projektmitarbeiter das Ziel nicht ganz erreicht werden (43 statt 50 Codices). In der Summe ist das Unternehmen als gelungen zu bezeichnen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Integration der Volldigitalisierung von Originalhandschriften durch das hauseigene Digitalisierungszentrum als zusätzlicher Mehrwert sowie der Wasserzeichen über WZIS in die laufende Katalogisierung.