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Herstellung von Aluminium-Stahl-Werkstoffverbunden mittels Zwei-Rollen-Gießwalzen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Mirko Schaper
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241421068
Werkstoffverbunde werden für zahlreiche moderne Anwendungen wie z.B. im Fahrzeugleichtbau eingesetzt. Die Kombination verschiedenartiger Werkstoffe ermöglicht ansonsten unerreichbare Eigenschaften. Von besonderem Interesse sind Werkstoffverbunde in Form von Blechen, wobei Aluminium-Stahl-Hybride gängige Werkstoffpaarungen darstellen. Die Erzeugung einer qualitativ hochwertigen stoffschlüssigen Verbindung zwischen obengenannten Materialien wird aufgrund der Entstehung einer schnell wachsenden Schicht von bevorzugt spröden intermetallischen Phasen erschwert. Überschreitet deren Dicke 10 Mikrometer, so nehmen die Stabilität der Diffusionszone unter mechanischer Belastung und die Festigkeit der Verbindung enorm ab. Die Einstellung von Werkstoffverbunden unterliegt dementsprechend den Zielsetzungen einer Diffusionsprozesssteuerung für die Gewährleistung einer hohen Verbundfestigkeit. Das Bandgießen mittels Zweirollenverfahren zählt hier unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten zu den modernsten Blechherstellungsmethoden. Bei diesem Verfahren werden dünne Bänder mit einer Blechstärke zwischen 1 mm und 8 mm direkt aus der Schmelze vergossen. Dieses Verfahren wird bisher allerdings nur zur Verbunderzeugung zwischen unterschiedlichen Aluminiumlegierungen im Labormaßstab verwendet. Ziel des geplanten Vorhabens sind Grundlagenuntersuchungen betreffend der Diffusionsprozesse zur Einstellung geeigneter Mikrostrukturen und mechanischer Eigenschaften eines Aluminium-Stahl-Verbundes unter den spezifischen Bedingungen des Bandgießens nach dem Zwei-Rollen-Verfahren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Olexandr Grydin