Detailseite
Projekt Druckansicht

Voruntersuchungen zur Entwicklung von Tissue-Engineering-Konstrukten für die Behandlung großvolumiger Unterkieferdefekte

Antragstellerin Dr. Nina Ardjomandi
Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241316580
 
Der bisherige Goldstandard bei Kieferrekonstruktionen besteht in der Transplantation autologer (Pati-enten-eigener) Knochenteile in den Knochendefekt und ist mit z.T. erheblichem Gewebeverlust des betroffenen Patienten verbunden. Seit geraumer Zeit wird deshalb nach einer weniger invasiven Alter-native gesucht. Die Implantation eines Tissue-Engineering-Konstruktes, wobei die Trägermatrize mit patienten-eigenen Stammzellen besiedelt ist, kann möglicherweise eine solche Alternative darstellen.Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll als innovative und von den Grundeigenschaften vielver-sprechende Kombination einer resorbierbaren ß-Trikalziumphosphat (ßTCP) Trägermatrix mit RGD-Peptiden (Bindungsdomäne vieler Proteine der extrazellulären Matrix) beschichtet werden, um die Knochenregeneration zu induzieren und zu fördern. Von den RGD-Peptiden ist u.a. aus eigenen Vor-arbeiten bekannt, dass diese die Zelladhäsion (Anhaftung), Proliferation (Wachstum) und die osteogene Differenzierung fördern und damit den Knochenheilungsprozess verstärken. Zusätzlich soll versucht werden, das Trägermaterial zu perforieren, um interkonnektierende Kanäle zur Verbesserung der Gefäßneubildung zu schaffen, was neben der Knochenneubildung ebenso essentiell für ein erfolg-reiches Einheilen des Implantates ist. Nach der erfolgreichen Entwicklung der biofunktionalisierten Konstrukte soll ihre Eignung in vitro getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung