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Isotopengeochemische Bestimmung von Verwitterungs-Phosphorquellen und Phosphorflüssen in Waldökosystemen
Antragsteller
Professor Dr. Friedhelm von Blanckenburg
Fachliche Zuordnung
Bodenwissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240870574
Die primäre Quelle for Phosphor in allen Ökosystemen ist dessen Freisetzung durch die Gesteinsverwitterung. Diese Freisetzungsrate ist stets langsam. Gemeinsam mit dem Grad der Immobilisierung des Phosphors in sekundären Bodenmineralen bestimmt sie die Verfügbarkeit des Phosphors für Ökosysteme. Auf geringe Phosphorverfügbarkeit reagieren Ökosysteme mit einer Erhöhung der Phosphor-Rezyklierungsrate. Um diese Systeme voll zu beschreiben, werden in einem Einzelantrag zum SPP "Ecosystem Nutrition: forest strategies for limited phosphorus resources" Phosphor- Freisetzungsraten aus der Gesteinsverwitterung an vier Waldschadens "Level 2" Standorten in Deutschland mittels kosmogener Nuklide und geochemischer Massenbilanzen ermittelt. Dabei wird an Böden über Quarz-haltigen Substraten das in situproduzierte kosmogene Nuklid 10Be, angewendet, und an zwei Standorten mit Böden über vulkanischen Substrat das neue 10Be(meteorisch)/9Be System. Mit radiogenen Sr Isotopen werden zudem die Phosphorquellen für das Waldökosystem ermittelt. Schliesslich werden die ermittelten Freisetzungsraten mit gelöstem Phosphor-Abfluss und Phosphor-Rezyklierungsraten verglichen. Dabei wird die Hypothese getestet, dass die langsame Freisetzungsrate von Phosphor aus der Gesteinsverwitterung letztendlich limitierend für die Ökosysteme wirkt, und damit bestimmt, ob die Waldökosysteme Phosphor-aquirierend oder -rezyklierend sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1685:
Ökosystemernährung: Forststrategien zum Umgang mit limitierten Phosphor-Ressourcen
Beteiligte Personen
Dr. Heike Puhlmann; Professor Dr. Markus Weiler