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Schlafabhängige Konsolidierung sozialer perzeptueller Fähigkeiten bei normaler und pathologischer Hirnentwicklung (A19*)

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486356
 
Das Ziel dieses Projektes ist es, die neurophysiologischen Mechanismen schlafabhängiger Konsolidierung sozialer perzeptueller Fähigkeiten im Kontext normaler und pathologischer Hirnentwicklung zu untersuchen. Soziales perzeptuelles Lernen ist eine Form des Lernens, die eine wichtige Rolle für die sozialen Entwicklung eines Individuums spielt, der aber bisher wenig Aufmerksamkeit in der Schlaf- und Gedächtnisforschung geschenkt wurde. Wir werden die schlafabhängige Konsolidierung sozialer und nicht-sozialer perzeptueller Fähigkeiten (Diskrimination von Gesichtsausdrücken / Bäumen zu unterschiedlichen Jahreszeiten), motorischer Fähigkeiten (serial reaction time task) und deklarativer Gedächtnisinhalte (Bild–Namenpaare) in gesunden Kindern im Grundschulalter, Kindern mit pathologischer Hirnentwicklung und Erwachsenen sowohl auf der Verhaltensebene als auch auf der neuronalen Ebene (mit Hilfe von fMRT) untersuchen. Kinder mit benign epilepsy with centrotemporal spikes (BECTS, auch bekannt als Rolandische Epilepsie) werden als ein Modell gestörten slow-wave Schlafs (SWS) und gestörter Schlafspindeln untersucht. Sehr früh geborene Kinder werden als ein Modell verzögerter Hirnreifung untersucht. Wir erwarteten, dass der direkte Vergleich zweier Modelle pathologischer Hirnentwicklung und die Berücksichtigung von bisher wenig untersuchten sozialen perzeptuellen Lernprozessen in diesem Projekt zu einem tiefgreifenden Verständnis der Beziehung zwischen Hirnreifung, kognitiver Entwicklung und der schlafabhängiger Konsolidierung von Gedächtnisinhalten beitragen wird.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
Mitantragstellende Institution Universität zu Lübeck
 
 

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