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Lanthanoidkomplexe mit superbasischen Imidazolin-2-imiden und Imidazolin-2-iminen - ein neues Konzept für die Entwicklung homogener Organolanthanoidkatalysatoren

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24081362
 
Die vorrangige Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens ist zunächst die Synthese von Imidazolin-2-iminato-Komplexen der Seltenerdmetalle und damit die Einführung dieses vielversprechenden Ligandensystems in die Organolanthanoidchemie. In diesen Verbindungen führt die Fähigkeit des Imidazolinrestes zur effektiven Übernahme und Stabilisierung einer positiven Ladung zu ausgeprägt basischen Eigenschaften der Stickstoff-Donoratome und zur Ausbildung besonders stabiler Stickstoff-Metall-Bindungen. Die monodentaten und monoanionischen Imidazolin-2-iminato-Liganden (NIm) weisen dabei mit ihrem ((, 2()-Orbitalsatz eine bindungstheoretische Parallele zu Cyclopentadieniden auf. Konkrete Zielsetzungen umfassen die Synthese von Cyclopentadienyl- und Cyclooctatetraenyl-Halbsandwich-Komplexen des Typs [(Cp)Ln(NIm)X(L)n] und [(Cot)Ln(NIm)(L)n] (X = Halogen, Alkyl, Hydrid, L = Neutralligand o. Solvensmolekül) und ihren Einsatz als Homogenkatalysatoren. Die so gewonnenen Erfahrungen sollen dann darüber hinaus die Entwicklung von rationalen Synthesestrategien zum Aufbau von Cycloheptatrienyl-Lanthanoidkomplexen des Typs [(Cht)Ln(L)n] ermöglichen, in denen der Cht-Ligand als dreifach negativ geladener 10(-Elektronenaromat fungiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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