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Die automatische Benevolenzregulation: Ein Mechanismus des dyadischen Copings

Antragsteller Dr. Nicolas Koranyi
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237749325
 
Die Qualität und Stabilität von Paarbeziehungen kann durch paarexterne Stressoren, wie z.B. Leistungsdruck im Beruf, maßgeblich negativ beeinflusst werden. Rezente Forschung hat sich deshalb intensiv mit der Frage beschäftigt, welche Stressbewältigungsversuche (Copingstrategien) es Paaren ermöglichen, trotz alltäglicher Belastungen eine hohe Beziehungsqualität aufrechtzuerhalten. Der Ansatz des dyadischen Copings von Bodenmann (1995, 1997, 2000) fokussiert hierbei auf die koordinierten Copingsstrategien beider Partner, z.B. auf gegenseitige Unterstützung- und Entlastungshandlungen (supportives dyadisches Coping). Während in früherer Forschung insbesondere intentionale bzw. strategische Prozesse des dyadischen Copings betrachtet wurden, untersucht das vorliegende Forschungsvorhaben automatische Regulationsmechanismen, die im Dienste supportiver dyadischer Bewältigungsbemühungen operieren. Im Zentrum steht hierbei die Hypothese, dass Stress des Partners automatisch zu einer stärkeren Aktivierung einer benevolenten Werteorientierung führt (automatische Benevolenzregulation), d.h. zu einer Orientierung in welcher die Erhaltung bzw. Stärkung des Wohlergehens anderer im engeren sozialen Umkreis an Bedeutung gewinnt und das Ausführen von Unterstützung- und Entlastungshandlungen als attraktiv erlebt wird. Neben der experimentellen Überprüfung dieser Hypothese soll untersucht werden, inwieweit eine automatisch erhöhte benevolente Werteorientierung bei Stress des Partners tatsächlich mit einer erhöhten Intention zur Initiierung bzw. tatsächlichen Ausführung von Unterstützungshandlungen zusammenhängt. Außerdem sollen Moderatoren und Mediatoren der automatischen Benevolenzregulation identifiziert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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