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Therapy of IBD: Identification of bacteria, bacterial components and the host intestinal immune mechanisms
Antragstellerin
Professorin Dr. Julia-Stefanie Frick
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Gastroenterologie
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237682965
Das intestinale Mikrobiom ist eine komplexe Population der unterschiedlichsten Bakterien, die den Gastrointestinaltrakt besiedeln. In Abhängigkeit der lokalen Umweltbedingungen unterscheiden sich diese Populationen sowohl in der Zusammensetzung als auch der Anzahl an Mikroorganismen. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass der kommensale Stamm B. vulgatus die Induktion der Kolitis verhindern und sogar heilen kann. Der bakterielle Faktor, der für Heilung, Prävention aber auch Induktion der IBD verantwortlich ist, scheint Lipid A, der bioaktive Teil des LPS zu sein. Dabei scheint das Acylierungs- und Phosphorylierungsmuster des Lipid A über die anti- oder proinflammatorische Aktivität zu entscheiden. Wir werden uns im Rahmen dieses Projektes mit zwei Aspekten befassen, (i) welche Voraussetzungen benötigt das Wirtsimmunsystem, bzw kommensale Bakterien für die Heilung der IBD und (ii) der Interaktion von therapeutischem LPS mit TLR4. Wir werden analysieren ob (i) der Effekt von B. vulgatus ein Spezies oder Stamm spezifischer Effekt ist, (ii) welcher Zelltyp des Wirtsimmunsystems B. vulgatusJlPSBV induzierte Heilung vermittelt, (iii) ob die Gabe von LPSBV die Zusammensetzung der Mikrobiota beeinflusst, (iv) welcher Mechanismus der Interaktion von therapeutischem LPS mit TLR4 zu Grunde liegt und (v) welche intrazellulären Prozesse den antiinflammatorischen Effekt von B. vugatus/LPSBV vermitteln. Das Projekt wird zu einem besseren Verständnis der Rolle der LPS/TLR4 Interaktion bei CED, beim Erhalt der intestinalen Homoeostase und eventuell der Wiederherstellung der Homoeostase führen. Ein Verständnis der Mechanismen und Komponenten, die Gleichgewicht oder Störung der intestinalen Homoeostase beeinflussen ist für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien und neuer Therapeutika zur Behandlung der CED essentiell.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme