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Abgebrochene Zugänge zu bürgerschaftlichem Engagement. Eine qualitative Studie am Beispiel von Menschen mit Migrationshintergrund in deutschen Wohlfahrtsverbänden.

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236860160
 
Durch den öffentlich postulierten Bedeutungszuwachs der Zivilgesellschaft erhält bürgerschaftliches Engagement eine zunehmende Relevanz für gesellschaftliche Teilhabe. Gleichzeitig sind sozial benachteiligte Gruppen und Minderheiten in diesem Engagement unterrepräsentiert. Während individuelle Motive für die Aufnahme und Aufrechterhaltung von BE gut erforscht sind, ist das Ziel des beantragten Forschungsprojektes die Rekonstruktion der Prozesse, welche zum Abbruch von bürgerschaftlichem Engagement führen. Die Frage nach der Bedeutung sozialer Differenzen im Abbruchsprozess wird am Beispiel von Menschen mit Migrationshintergrund erforscht, welche ihr Engagement in Wohlfahrtsverbänden als Organisationen der deutschen Mehrheitsgesellschaft abgebrochen haben. Der Abbruch wird im Zusammenhang mit und als Ende eines Zugangsprozesses verstanden. Zugangs- und Abbruchprozesse werden als eine in der Interaktion zwischen dem Handlungsumfeld des Engagements und den Engagementinteressierten sozial hergestellte Wirklichkeit erforscht. Aus diesem Grund wird die Perspektive der einzelnen Engagierten, welche ihr Engagement abgebrochen haben, mit derjenigen des Engagementumfeldes in Beziehung gesetzt. Erstere wird über themenzentrierte narrative Interviews erhoben, letztere über Gruppendiskussionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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