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GRK 1974: Wettbewerbsökonomie
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftswissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2023
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235577387
Das Forschungsprogramm des Graduiertenkollegs 1974 ist auf die Wettbewerbsökonomie ausgerichtet. Im Einrichtungsantrag wurde dabei eine Reihe von thematischen und methodischen Besonderheiten hervorgehoben, welche das Forschungsprogramm Wettbewerbsökonomie charakterisieren. So zielt das Graduiertenkolleg auf die Erforschung des Wettbewerbs mit verschiedenen Methoden ab: mit der theoretischen Mikroökonomie, der statistisch-ökonometrischen Datenanalyse und der experimentellen Wirtschaftsforschung. Ziel ist die Ableitung fundierter und anwendungsorientierter Politikkonzepte und Handlungsoptionen für Wettbewerbspolitik auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Der Ansatz berücksichtigt die Institutionen des Politik- und Regulierungsumfelds. Auch eingeschränkt rationales Konsumentenverhalten findet Eingang in die Forschung.Das Kolleg ist in drei sich ergänzende und verbundene Schwerpunktbereiche aufgeteilt. Im Schwerpunkt „Institutionen“ werden Ausgestaltung und Wirkungen von Wettbewerbsregeln und Marktregulierungen sowohl abstrakt und als auch für spezifische Sektoren analysiert. Der Bereich „Neue Märkte“ umfasst die entstehende digitale Ökonomie (inklusive Märkte mit Netzwerkeffekten) und die Auswirkungen von aktuellen Automatisierungsprozessen und die neuen Entwicklungen auf international verbundenen Märkten. Neben rationalem Entscheidungsverhalten untersucht der dritte Schwerpunkt „Konsumentenverhalten“ neuere verhaltensökonomische Ansätze, die begrenzte Aufmerksamkeit, Verlustaversion, Selbstkontrollprobleme oder strategische Naivität von Konsumenten in den Mittelpunkt stellen.Das Graduiertenkolleg unterstützt bereits von Beginn an die selbstständige Forschung durch ein Angebot an schwerpunktbezogenen Topics-Kursen. Relevante wettbewerbsökonomische Forschungsthemen können zudem im Programm für Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler identifiziert werden. Mit dem Research Workshop hat das Kolleg eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen und intensive und lebendige Interaktion. Das Betreuungskonzept des Kollegs gibt klar definierte Meilensteine vor, die die Erstellung der Dissertation planbar und transparent machen. Die frühzeitige Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren sowie die zeitige Bestimmung der zwei Betreuerinnen bzw. Betreuer sind weitere wichtige Elemente des Betreuungskonzepts.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Sprecher
Professor Dr. Hans-Theo Normann
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Justus Haucap; Professor Dr. Paul Heidhues; Professor Dr. Florian Heiß; Professorin Dr. Annika Herr; Professor Dr. Alexander Rasch; Professorin Dr. Hannah Schildberg-Hörisch; Professor Dr. Joel Stiebale; Professor Dr. Jens Südekum; Professor Dr. Christian Wey