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Die wissenschaftliche Professionalisierung des Kalenderwesens im 17. Jahrhundert im Kontext der Frühaufklärung

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23385412
 
Bei diesem Vorhaben sollen erstmals alle Kalender des mitteldeutschen Raumes vom 17. Jh. systematisch ermittelt und ausgewertet werden. Das Wissen zum Kalenderwesen wird damit und durch die Einbeziehung von in der Literaturwissenschaft bislang nicht berücksichtigter Kalender und Korrespondenzen von Kalendermachern grundlegend erweitert. Eine erste Analyse hat gezeigt, dass die Kalender von Gottfried Kirch, dessen umfangreiche Korrespondenz erst jetzt bearbeitet wurde und 2006 gedruckt vorliegen wird, neben traditionellen Strukturen Elemente wissenschaftlicher Professionalisierung aufweisen. Damit besitzen sie Relevanz für die Wissenschaftsgeschichte und die Frühaufklärung. Es soll geprüft werden, inwieweit dieser der gängigen Lehrmeinung widersprechende Befund auf Kalender anderer Autoren zutrifft. Die Ergebnisse werden in einer Monographie mit bio-bibliographischem Anhang unter besonderer Berücksichtigung des mitteldeutschen Raumes publiziert. Integriert wird die Edition ausgewählter Kalender, um Forschern verschiedener historischer Disziplinen markantes und nicht leicht zugängliches Material für weitere Untersuchungen bereitzustellen. Mit dem Vorhaben wird der aktuellen Forderung nach interdisziplinärer Erforschung des Komplexes Wissenschaft und Medium entsprochen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Manger
 
 

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