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Verteilte Erfassung und Bewertung visueller Substanzmerkmale kommunaler Straßen

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Markus König, seit 1/2017
Fachliche Zuordnung Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233324858
 
In den vergangenen Jahren hat sich der Straßenzustand der kommunalen Infrastruktur, rapide ver-schlechtert. Um ein effizientes Erhaltungsmanagement betreiben zu können, ist eine flächendeckende und wirtschaftliche Straßenzustandserfassung und -bewertung unabdingbar. Der Einsatz existierender Messfahrzeuge ist hier aufgrund deren Abmessungen, der umfangreichen Netzlänge kommunaler Straßen und der daraus resultierenden enormen Datenmenge nicht zweckmäßig. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Verifikation eines Konzepts zur verteilten Erfassung und Bewertung visueller Zustandsmerkmale kommunaler Asphaltstraßen. Ein mobiles Netzwerk aus gewöhnlichen Fahrzeugen, ausgestattet mit Rückfahrkamera, GPS-Empfänger und Internetzugang, erfasst dabei flächendeckend georeferenzierte Fahrbahnvideos, die in einem zweistufigen Prozess verarbeitet werden. Im Rahmen der Grobanalyse werden in Echtzeit potentielle Schäden lokalisiert. Auf dieser Basis findet anschließend eine verteilte Feinanalyse zur Klassifikation und Bewertung konkreter Substanzmerkmale statt. Im beantragten Vorhaben werden erstmals Methoden entwickelt, welche die Ergebnisse der verteilten Grob- und Feinanalyse statistisch abgesichert zusammenführen, um Aussagen über die Zuverlässigkeit der Klassifikation zu machen. Parallel zur Zusammenführung wer-den neuartige Konzepte zum Online-Lernen von Schadensklassifikatoren entwickelt, um dynamisch anpassbare Schwellwerte zu bestimmen und diese im Verlauf der fortschreitenden Zustandserfassung sukzessive zu aktualisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Christian Koch, bis 12/2016
 
 

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