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Multi Channel Optical Topography System

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231818001
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Vergleich zu der funktionellen Magnetresonanztomographie hat die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) in ihrer Anwendbarkeit, insbesondere im Kindes- und Jugendalters einige Vorteile, die wir uns vor allen für folgende Untersuchungen zu Nutze gemacht haben: (1) Hyperscanning-Studien zur Untersuchung der neuronalen Mechanismen der sozialen Interaktion in Eltern-Kind Dyaden in naturalistischem Setting. (2) Kombination von cerebraler Bildgebung und virtueller akustischer Realität, in dem Fall funktionelle NIRS-Untersuchungen in einer mobilen Hörkabine, in der neuronale Aktivierungsmuster während der Stimulation mit dynamischen, akustischen Hörszenarien bei Kindern mit Hörminderung und Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht werden konnten. (3) Untersuchung der funktionellen Hirnaktivität von Risiko-Säuglingen (z.B. von Müttern mit postpartaler Depression) während der Stimulation mit negativen und positiven mütterlichen Emotionsstimuli im ersten Lebensjahr. Zukünftig ist es geplant solche fNIRS-Daten mit einer kurzen optimierten anatomischen MRT-Aufnahme, die im Schlaf mit einer speziellen neonatalen Kopfspule aufgenommen wird, zu kombinieren, um funktionelle Aktivierungsdaten zusätzlich auf die individuelle Anatomie des Säuglings zu projizieren. Damit ergeben sich einzigartige Möglichkeiten, funktionelle Bildgebungsmethoden für die Untersuchung der extrem plastischen frühen postnatalen Entwicklungsphase einzusetzen und somit längerfristig das diagnostische Potential dieser Methode für die (Früh)-Diagnostik von abweichender Hirnentwicklung zu überprüfen.

 
 

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