Muße ist für das kunstgeschichtliche Teilprojekt eine epistemologische Kategorie zur Erforschung besonderer Räume und ihres mentalen Gebrauchs. Im Zentrum der Untersuchung stehen Mußeorte in Gestalt ihrer baulichen Konkretionen und ihrer Ausstattungsformen, wie sie sich in ausgewählten Beispielen des höfischen Profanbaus vom Spätmittelalter bis in das Barockzeitalter vornehmlich in Italien und Frankreich manifestieren. Ziel der Untersuchung ist es, Mußeorte als einen integralen Bestandteil höfischer Residenzkultur zu verstehen und sie als Forschungsgegenstand in einer kulturwissenschaftlich orientierten Architekturgeschichte zu etablieren.
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