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Zweifrequenzhärteanlage

Fachliche Zuordnung Produktionstechnik
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231695436
 
Die induktive Zweifrequenzhärtung stellt einen alternativen Prozess zum klassischen Einsatzhärten dar. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens ist in den kurzen Prozesszeiten und der damit verbundenen Möglichkeit, den Härteprozess in die Prozesskette zu integrieren, zu sehen. Außerdem ermöglicht der Prozess, anders als das Einsatzhärten, die Bauteileigenschaften entsprechend den Bauteilbeanspruchungen optimalen einzustellen, da nicht gleichmäßig an der Randschicht der gleiche Bauteilzustand eingestellt wird. Nachteil des Prozesses ist, dass im Moment noch ein zu geringes Prozessverständnis vorliegt, um eine optimale Prozessauslegung mit einfachen Hilfsmitteln zu erreichen. An der zu beschaffenden Anlage sollen zum einen Grundlagenuntersuchungen hinsichtlich geeigneter Prozessparameter, Werkstoffe und erzeugbaren Werkstoffzuständen, um optimale Bauteilzustände einstellen zu können, durchgeführt werden. Zum anderen sollen neue Strategien und Hilfsmittel generiert werden, um auch noch komplexere Bauteilgeometrienwärme zu behandeln. Ergänzt werden sollen diese Untersuchungen durch Kurzzeitanlassversuche, womit es möglich werden soll, die verschiedenen Bauteilbereiche entsprechend der Bauteilbeanspruchung einer Anlass- bzw. Vergütungsbehandlung zu unterziehen. Außerdem soll durch Integration der Anlage ein Beitrag zur Prozessverkettung geleistet werden, in dem hier ebenfalls geeignete Werkstoffe und Prozessparameter gefunden werden, um eine Strategien abzuleiten, Bauteile in einer Aufspannung zerspannen und wärmebehandeln zu können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 8420 Spezielle Oefen (Induktions-, Lichtbogenheizung, Vakuumöfen)
Antragstellende Institution Karlsruher Institut für Technologie
 
 

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