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Inkrementelle Blechumformung mit mehreren simultanen Umformzonen (MPIF)

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229845644
 
Die inkrementelle Blechumformung (IBU) ist ein Umformverfahren zur Herstellung von Blechhohlkörpern mit nahezu beliebiger gestalterischer Freiheit. Verglichen mit etablierten Blechumformverfahren, wie beispielsweise dem Tiefziehen, liegt allerdings ein großer Nachteil der IBU in der langen Prozessdauer. Bei der IBU findet die Umformung lediglich in einer kleinen Umformzone statt. Die Herstellung eines vollständigen Bauteils erfolgt schrittweise. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Verkürzung der Prozesszeit durch die simultane Umformung in mehreren voneinander getrennten Umformzonen. Dazu dient ein Werkzeugprototyp, der am IUL entwickelt und patentiert worden ist [Tek09]. Der Werkzeugprototyp besteht aus zwei Umformwerkzeugen, die gleichzeitig bewegt werden können. Die Vorversuche zeigen ein hohes Potenzial zur Prozesszeitersparnis. Um das Potenzial der Prozesszeitverkürzung durch die Erhöhung der Werkzeuganzahl auszuschöpfen sind allerdings zunächst Grundlagenuntersuchungen unverzichtbar. Untermauert wird diese Notwendigkeit durch ein verändertes Bauteilverhalten, sowie die fehlende Basis einer Prozessauslegung für diese neue Variante des Verfahrens. Diese Grundlagen sollen in dem Projekt überwiegend auf experimentellem Wege erarbeitet werden, wobei zusätzlich numerische Methoden unterstützend eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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