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Dynamik und mineralogische Zusammensetzung von Jupiter- und Saturn-Stromteilchen

Antragsteller Privatdozent Dr.-Ing. Ralf Srama, seit 12/2010
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22935259
 
Die Riesengasplaneten Jupiter und Saturn sind Quellen von periodischen Staubströmen, welche von den Staubdetektoren auf den Raumsonden Galileo, Ulysses und Cassini nachgewiesen wurden. Forschungen der letzten Jahre zeigten, dass Stromteilchen besonders geeignet sind, die komplexe Dynamik geladener mikroskopischer Körper in astrophysikalisch relevanten Plasmen und Feldern zu verstehen und bestehende Modelle beispielsweise der Frühphase der Planetenentstehung oder von (-Pictoris-Scheiben zu verifizieren.Sowohl numerische Simulationen als auch neueste Beobachtungen zeigen, dass Saturn-Stromteilchen der Endzustand der Ringteilchen des Planeten sind und deren Produktion ein wichtiger Verlustprozess von Ringteilchen ist. Die Dynamik der Erzeugung von Saturn-Stromteilchen unterscheidet sich grundsätzlich von der Dynamik von Jupiter-Stromteilchen und ist nur schlecht verstanden. Aufgrund der großen Bedeutung der Stromteilchen für das allgemeine Verständnis von Staubringen um Planeten und junge Sterne ist eine detaillierte Untersuchung dieses Prozesses unabdingbar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jürgen Blum
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Sascha Kempf, bis 12/2010
 
 

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