Detailseite
Wechselwirkungen zwischen wässrigen Fluiden und silikatischen Schmelzen - Verteilung von Spurenelementen
Antragsteller
Professor Dr. Max Wilke
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22811976
Wechselwirkungen zwischen Magmen und den während ihrer Kristallisation und Fraktionierung freigesetzten Fluiden kontrollieren die Massenumverteilung und Anreicherung von chemischen Komponenten insbesondere in späten Entwicklungsstadien magmatischer Komplexe. Die Bestimmung von Elementverteilungskoeffizienten und ihre Beziehung zu Temperatur, Druck und chemischer Zusammensetzung sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis der ablaufenden Prozesse. In diesem Projekt soll die Elementverteilung möglichst weitgehend durch Synchrotron- Mikro-RFA-Experimente bei in-situ Bedingungen bestimmt werden, da die Zusammensetzung des Fluids in herkömmlichen Experimenten nicht abschreckbar und daher nicht direkt zugänglich ist. Die Ergebnisse der in-situ Experimente liefern die Grundlage für eine kritische Bewertung von Daten aus parallel durchgeführten herkömmlichen Experimenten und Literaturdaten. Auf der Basis der Ergebnisse sollen Austauschgleichgewichte zwischen Fluid und Schmelze definiert, mit thermodynamische Modellen beschrieben und in ihrer Bedeutung für das Verständnis der Massenumverteilung in magmatischen Systemen bewertet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Christian Schmidt