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Polymerisationskatalysatoren für den reversiblen Wechsel zwischen Vinylinsertions- und Ring öffnender Metathesepolymerisation
Antragsteller
Professor Dr. Michael R. Buchmeiser
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226688656
Das Projekt hat das Design, die Synthese und Evaluierung neuer Übergangsmetall-basierter Initiatoren, welche ein mehrfaches, kontrolliertes und reversibles Schalten zwischen zwei Insertionspolymerisations-basierten Mechanismen, d.h. zwischen der Vinylinsertionspolymerisation (VIP) und der Ring öffnenden Metathesepolymerisation (ROMP), erlauben, zum Inhalt. Der gesamte Prozess, d.h. die Polymerisation zyklischer Olefine abwechselnd mittels VIP bzw. ROMP innerhalb der gleichen Polymerkette soll dabei in der Gegenwart azyklischer 1-Olefine wie Ethylen oder Styrol realisierbar sein. Das Ausmaß der VIP bzw. der ROMP soll durch die Reaktionstemperatur kontrollierbar sein. In Kombination mit geeigneten Monomeren (Ethylen, Cyclopenten, cis-Cycloocten, Norborn-2-en, etc.) und Reaktionsbedingungen können dabei neue Polymerstrukturen realisiert werden, vorzugsweise solche mit kurzen ungesättigten (olefinischen) Sequenzen. Diese werden nicht nur die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymere wie Tm, Tg, Young‘s Modulus, beeinflussen, sondern auch ein breites Spektrum an Derivatisierungsreaktionen ermöglichen, welche alle als Polymer-analoge Reaktionen realisiert werden können und sollen. Hier wird vor allem auf Dihalogenierungs-, Hydrohalogenierungs-, Epoxidierung-/Dihydroxylierungsreaktionen sowie auf Pfropfpolymerisationen, welche z.B. im Zuge kontrolliert radikalischer Polymerisationen wie der Atom-Transfer radikalischen Polymerisation (ATRP) realisiert werden können, gesetzt. Anschließend sollen die Polymereigenschaften der resultierenden Polymere untersucht werden. Falls geeignet, soll auch die Spinnbarkeit der neuen Polymere untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen