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Apparatur zur zeitaufgelösten Photoelektronenspektroskopie mit hohen Laserharmonischen

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226160421
 
Die zeitaufgelöste Photoelektronenspektroskopie ist die wichtigste experimentelle Methode, mit der die Arbeitsgruppe Oberflächenphysik der Philipps-Universität Marburg die Dynamik von Elektronen-transferprozessen an Oberflächen und Grenzflächen von Festkörpern und Nanostrukturen untersucht. Sie kombiniert die klassische, winkelaufgelöste Photoelektronenspektroskopie mit Anrege-Abfrage-Techniken der Ultrakurzzeitspektroskopie. Bisher dafür verwendete Femtosekundenlaser im sichtbaren oder nahen ultravioletten Energiebereich (1,5 – 5 eV) schränken die Anwendung aber auf einen kleinen Teil der elektronischen Bandstruktur der Festkörper ein. Mit dem beantragten Gerät werden durch die Erzeugung höherer Laserharmonischer Photonenenergien bis 40 eV bei Repetitionsraten bis zu 250 kHz zur Verfügung stehen. Dadurch kann eine Reihe von Einschränkungen der bisherigen Technik überwunden werden. Dies ermöglicht die Untersuchung komplexer Materialsysteme, wie sie unter anderem Gegenstand der Forschung in dem neu eingerichteten DFG Graduiertenkolleg „Funkti-onalisierung von Halbleitern“ und in dem beantragten DFG-Sonderforschungsbereich „Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen“ sind. Das Gerät ist somit für die künftige materialwissenschaftlich ori-entierte Forschung in Marburg von großer Bedeutung.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5700 Festkörper-Laser
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
 
 

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