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600 MHz NMR-Spektrometer mit Kryoprobenkopf
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224629024
Die Abteilung für NMR-Spektroskopie des Instituts für Organische Chemie stellt die zentrale ServicesteIle für NMR-spektroskopische Fragestellungen an der Universität Duisburg-Essen dar. Sämtliche dort vorhandenen NMR-Spektrometer sind älter als 10 Jahre und vorwiegend auf die früher in den Naturwissenschaften im Vordergrund stehende Charakterisierung kleiner Moleküle aus der chemischen Synthese ausgerichtet. In den zurückliegenden Jahren hat sich die Chemie aber zu einer stark interdisziplinären Wissenschaft entwickelt. Zunehmend größere Moleküle, Molekülverbände bzw. komplexe Nanostrukturen rücken in den Fokus der Forschung. So wurden in der Fakultät für Chemie mehrere Lehrstühle und Professuren neu besetzt, die im Bereich der supramolekularen Chemie und im Grenzgebiet der Chemie zur Biologie und Medizin bzw. zu den Materialwissenschaften forschen. Für deren Arbeitsgebiete ist eine moderne Analytik zur strukturellen Charakterisierung von Biomolekülen und vor allem auch von nur schwach gebundenen großen supramolekularen Molekülaggregaten mit Massen größer als 1000 D zwingend notwendig. Hierfür ist die NMR-Spektroskopie die Methode der Wahl. Sämtliche an der Fakultät für Chemie vorhandenen NMR-Spektrometer sind veraltet und erfüllen die durch die Etablierung der neuen Arbeitsgebiete notwendigen Anforderungen nicht. Deshalb soll ein modernes Gerät angeschafft werden, das eine leistungsfähige Grundlagenforschung auf allen Feldern der Chemie, besonders aber im Bereich derBiomedizin und der nanoskaligen Systeme, erlaubt. Dafür sollen vor allem die hohe Messfrequenz (600 MHz) und die beiden Probenköpfe (BBFO-Breitband und BBO-Kryo) sorgen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Universität Duisburg-Essen