Detailseite
Klimawandel und Feinstaubbelastung in Bayern
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Beck
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222284053
Bodennahe Feinstaubkonzentrationen haben nachgewiesenermaßen eine erhebliche gesundheitliche Relevanz und sind sowohl von den jeweiligen Emissionen als auch von den lokalen sowie großräumigen meteorologischen und witterungsklimatologischen Rahmenbedingungen abhängig. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die potenziellen Auswirkungen des prognostizierten zukünftigen Klimawandels auf die lokalen Feinstaubkonzentrationen zu untersuchen, um damit eine wichtige Grundlage für feinstaubrelevante Planungs- und Entscheidungsprozesse bereitzustellen. Auf der Grundlage von rezenten Beobachtungsdaten liegen zwar Erkenntnisse zu den quantitativen Zusammenhängen zwischen lokalen meteorologischen und großskaligen zirkulationsdynamischen Parametern einerseits und lokalen Feinstaubkonzentrationen andererseits vor, eine Übertragung dieser Zusammenhänge auf die Projektionen aus Klimamodellsimulationen zur Abschätzung möglicher zukünftiger Tendenzen der Feinstaubbelastung wurde aber – insbesondere für Deutschland – bisher nicht systematisch durchgeführt. Im Rahmen des beantragten Forschungsprojektes erfolgt daher zunächst die quantitative Verknüpfung zwischen meteorologischwitterungsklimatologischen Einflussgrößen und lokalen Feinstaubkonzentrationen in Bayern auf der Grundlage von Beobachtungs- bzw. Reanalysedatensätzen unter Verwendung verschiedener methodischer Vorgehensweisen des sogenannten statistischen Downscalings. Nach erfolgter Validierung dieser statistischen Modelle werden ausgewählte geeignete Verfahrensansätze auf Kontroll- und Szenarienläufe verschiedener globaler Klimamodelle übertragen, um Aussagen zu möglichen klimawandelbedingten Veränderungen der Feinstaubkonzentrationen in Bayern im Verlauf des 21. Jahrhunderts abzuleiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jucundus Jacobeit