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Bewegte Netze. Bauhausangehörige und ihre Beziehungs-Netzwerke in den dreißiger und vierziger Jahren

Subject Area Art History
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 222211079
 
Mit der Schließung des Bauhauses im April 1933 zerfiel zwar der institutionelle Rahmen der in ihrer Zeit führenden Kunst- und Designschule; sie bestand jedoch als virtuelle Struktur unterschiedlicher, empirisch zu untersuchender Netzwerke seiner Angehörigen fort, deren Bildung oft weit in die Geschichte der Schule zurückreichte. Unter dieser Perspektive lässt sich die Geschichte des Bauhauses in der politisch brisanten Periode der 30er und 40er Jahre des 20. Jh. methodisch fundiert fortschreiben. Dies erfolgt im kooperativen Zugriff von Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft, die exemplarisch sechs Netzwerke untersuchen. Tragend sind dabei einerseits systematische Fragestellungen, beispielweise nach der Regelbildung dieser Netzwerk-Formationen. Andererseits ermöglicht die historische Perspektive, dass auch die veränderten Bedingungen künstlerischer Produktivität rekonstruiert werden können. Diese Erkenntnisse mit ihren Topologien und Dynamiken möchten wir synthetisieren und als neue Pluralität in die Historiographie der Kunstschule zurückbinden. Das datenbankgestützte Projekt entsteht in einer innovativen Zusammenarbeit zwischen den Fachwissenschaften und den drei Nachfolgeinstitutionen in Berlin, Dessau und Weimar auf Basis einer in ihren Grundzügen existierenden, digitalen Forschungsplattform. Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, das vorherrschende Rezeptionsschema des Bauhaus-Erbes als einer transatlantischen Erfolgsgeschichte, die wesentlich von einem starken Netzwerk gespeist wurde, durch die Rekonstruktion historischer Erfahrungshorizonte ausgewählter Gruppen 5 zu erweitern und die bestehenden Deutungsmuster zu relativieren.
DFG Programme Research Grants
 
 

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