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Informationsverarbeitung bei Fusionen und Akquisitionen von Unternehmen: Entwicklung und empirische Untersuchung eines Handels- und Bewertungsmodells für Optionen

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221138654
 
Die konsistente Bewertung von Optionen ist von großer Bedeutung für Marktteilnehmer sowie Risikomanagement-Systeme und deren Steuerung. Die Finanzpresse zeigt starkes Interesse an der Wertschöpfung in M&A Geschäften und Prognosen über deren Umsetzung (Erfolgswahrscheinlichkeit); die modellbasierte Extraktion dieser Größen aus Marktdaten sollte daher von großem öffentlichem Interesse sein. Schlussendlich lassen sich indirekte Rückschlüsse auf geeignete Modellierungsansätze der finanzwirtschaftlichen Forschung ziehen: sofern ein Modellansatz über Meinungen (beschränkt rationale Investoren) zu einer Verbesserung der Prognosegüte führt, ist dies als starke Unterstützung für diesen Ansatz anstelle des Modellansatzes über Informationsasymmetrien (rein rationale Investoren) zu werten.In der bisherigen Forschungsliteratur zu M&A Geschäften gibt es zwei Forschungslücken: eine ist ein fehlendes Bewertungsmodell für Optionen bei solchen Ereignissen, eine andere die fehlende gemeinsame Analyse von Handelsaktivitäten und -preisen in Optionen im Rahmen eines Gleich-gewichtsmodells mit Meinungsunterschieden. Das vorgeschlagene Projekt wird diese beiden Forschungslücken in zwei aufeinander aufbauenden Projektphasen sukzessiv betrachten.Das Projekt verfolgt mehrere parallele Ziele: Zum einen soll bei M&A Geschäften eine Weiterentwicklung der Bewertungs- und Handelsmodelle erfolgen. Zusätzlich sollen mit Hilfe dieser neu entwickelten Modelle unbeobachtbare Fundamentalgrößen (Erfolgswahrscheinlichkeit sowie Wertschöpfung) bei M&A Geschäften abgeleitet werden; dazu sind geeignete numerische Methoden zu entwickeln. Schlussendlich soll untersucht werden, ob die Einbeziehung von Optionen über die bisherige Literatur hinaus zu einer höheren Prognosegüte der abgeleiteten Fundamentalgrößen führt; in diesen empirischen Untersuchungen sind i.W. Standardansätze der Statistik (deskriptive Analysen und Regressionen) anzuwenden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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