Informationsverarbeitung bei Fusionen und Akquisitionen von Unternehmen: Entwicklung und empirische Untersuchung eines Handels- und Bewertungsmodells für Optionen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Es wurde ein (zeitkontinuierliches) Bewertungs- und Handelsmodell bei Fusionen und Akquisitionen von Unternehmen entwickelt. Das Bewertungsmodell unterstellt zwei Klassen an Marktteilnehmern, die jeweils für die Preisentwicklung eine „Mischung“ zweier geometrischer Brownschen Bewegungen unterstellen. Dieses stellt eine intuitive Weiterentwicklung des sogenannten Black-Scholes-Merton Standardmodells dar, die gleichzeitig quantitativ-numerischen Methoden zugänglich ist und sich somit grundsätzlich an Marktdaten kalibrieren lässt. Dieses Modell lässt sich zudem zeitdiskret als „Mischung“ lognormaler Renditeverteilungen interpretieren; darauf aufbauend wurde sodann unter Annahme gängiger Präferenzen (CRRA) die Handelsstrategie explizit charakterisiert. Die erhaltenen Kurven offener Handelspositionen in Optionen können grundsätzlich und qualitativ wesentliche Elemente der im Markt beobachteten Kurve abbilden. Für weitere Untersuchungen wäre es wünschenswert sowohl den Einfluss der Renditenverteilungsannahmen wie auch der gewählten Nutzenfunktionen weiter zu untersuchen.