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GRK 1901:  Gehirn und Handlung

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220482592
 
Ziel des interdisziplinären Projektes "Gehirn und Handlung" ist ein tiefes Verständnis der neuronalen Prozesse, die menschlicher Wahrnehmung und Handlung zugrunde liegen, der Störung dieser Prozesse bei Patienten und der Vergleich mit neuronalen Prozessen im Tiermodell. Wir untersuchen dazu gezielt die Kopplung von Wahrnehmung und Handlung in drei zusammenhängenden Forschungsbereichen: (i) Handlungen in virtueller und natürlicher Umgebung, (ii) Interaktion von sensumotorischer Handlungskontrolle und Kognition (iii) Vergleichende und translationale Aspekte in der Erforschung des visuellen und sensumotorischen Systems. Hierbei sollen innovative experimentelle und methodische Ansätze genutzt werden, die von Verhaltens- und Neurowissenschaftler/innen getragen werden. Das IRTG basiert auf der Überzeugung, dass zukünftiger Fortschritt im Bereich der Systemneurowissenschaften von einer adäquaten Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses abhängt. Dazu gehört ein vertieftes Verständnis komplexer Theoriegebäude ebenso wie das Erlernen experimenteller Schlüsseltechniken. Die Forschungsprojekte sollen, wie zuvor, in einem bedeutenden Umfang an den kanadischen Partner-Universitäten durchgeführt werden. Das zeitlich angemessene, individualisierte Ausbildungsprogramm umfasst fachliche und außerfachliche Komponenten. Wir vermitteln den Promovierenden die Schlüsselkonzepte und -methoden der modernen Verhaltens- und Systemneurowissenschaften, um so den Grundstein für eine Karriere inner- oder außerhalb der Wissenschaft zu legen. Die beteiligten Wissenschaftler/innen besitzen internationale Reputation auf ihrem jeweiligen Forschungsgebiet und langjährige Erfahrung in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Vorherige Ausbildungs- und Forschungsverbünde haben die Etablierung von Strukturen zur Nachwuchsförderung (z.B. Graduiertenzentren) an UMR und JLU maßgeblich befördert. Die Kognitiven Neurowissenschaften inkl. Psychologie zählen deshalb zu den profilbildenden Schwerpunkten an UMR und JLU. Ein solch starker Impuls ging auch von der Einrichtung des IRTG aus, dokumentiert u.a. durch die Einrichtung zweier neurowissenschaftlicher Masterstudiengänge (UMR) und eines neurowissenschaftlichen Zentrums. Darüber hinaus engagieren sich beide Universitäten sehr erfolgreich in der Etablierung von Gleichstellungsmaßnahmen und familienfreundlichen Strukturen, die insbesondere dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugutekommen. Zusammengefasst wird die Weiterführung des IRTG nicht nur die Forschung im Bereich der Systemneurowissenschaften, sondern auch die professionalisierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im internationalen Kontext nachhaltig stärken.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Kanada
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
Mitantragstellende Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
Sprecherinnen (IGK-Partner) / Sprecher (IGK-Partner) Professor Dr. Gunnar Blohm; Professorin Dr. Jody Culham; Professorin Denise Henriques, Ph.D.
 
 

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