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SFB 728:  Umweltinduzierte Alterungsprozesse

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21971595
 
In westlichen Gesellschaften werden vorzeitige Todesfälle mit zunehmendem Erfolg verhindert. Bei stetig steigender Lebenserwartung tritt deshalb der natürliche Alterungsprozess immer deutlicher zutage und gewinnt als Erkrankungs- und Todesursache an Bedeutung. Alterung ist eines der am wenigsten verstandenen Phänomene der menschlichen Biologie. Entsprechend der allgemein akzeptierten Theorie des "disposable soma" handelt es sich um die Summe vielfältiger Begrenzungsmechanismen, die jedoch derzeit nur zum Teil bekannt sind und kaum gezielt beeinflusst werden können. Deshalb fehlen kausale Konzepte zur Beherrschung der medizinischen Probleme des hohen Alters, obwohl unser Gesundheitssystem gerade mit diesen Problemen zunehmend häufiger konfrontiert wird.
Wir wollen zur Umkehr dieses bedrohlichen Trends beitragen, indem wir
(1) Alterungsmechanismen auf molekularer Ebene aufklären,
(2) deren Bedeutung für den Alterungsprozess ganzer Organe und Organismen modellhaft darstellen,
(3) anhand dieser Modelle pharmakologische Konzepte der Prävention und Therapie entwickeln und
(4) diese auf den Menschen übertragen.
Ultimatives Ziel ist die Modulation limitierender Alterungsmechanismen durch therapeutische und präventive Maßnahmen zur Förderung eines "gesunden" Alterns im Sinne der Verlängerung des durch senilen Verfall nicht kompromittierten Lebensabschnitts. Diese Aufgabe haben wir zweifach fokussiert: Wir konzentrieren uns auf extrinsische Alterungsprozesse, die durch Faktoren der Umwelt, Ernährung und Lebensführung angetrieben werden und wohl am ehesten medizinisch beeinflussbar sind, sowie auf die Hautalterung, bei der extrinsische Mechanismen die führende Rolle spielen und die von anderen Hauterkrankungen klar abgrenzbar ist. Wir wollen später prüfen, inwieweit die an diesem Organ erhobenen Befunde auf die extrinsische Alterung anderer Organe (z. B. ZNS, Kardiovaskularsystem) übertragbar sind.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Beteiligte Hochschule Universität zu Köln
 
 

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