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Konfokales Laserscanning-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218889987
Konfokale Mikroskopie hat sich zu einer zentralen, sehr wichtigen Methode zur Untersuchung von weicher Materie entwickelt. Sie erlaubt die Beobachtung einzelner kolloidaler Teilchen und damit die Bestimmung der Struktur und Dynamik kolloidaler Systeme auf Längenskalen bis hinunter zu den kleinsten (relevanten) Einheiten. Moderne Mikroskope liefern neben einer hohen räumlichen Auflösung auch eine sehr gute zeitliche Auflösung. Dies ermöglicht nicht nur die Untersuchung von Systemen im Gleichgewicht sondern auch im Nichtgleichgewicht. Dies umfasst den Einfluss von äußeren Kräften, die Annäherung an einen Gleichgewichtszustand und die Eigenschaften von (langlebigen) metastabilen Zuständen. Diese Fragestellungen sind aktuell von sehr großem Interesse und technolo-gischer Relevanz, beispielsweise für industrielle Prozesse und die Lebensdauer von Produkten. Das beantragte Mikroskop würde es uns erlauben, sehr präzise und zeitlich als auch insbesondere räumlich hochaufgelöste Daten über die mikroskopische Struktur und Dynamik kolloidaler Systeme im Gleichgewicht und Nichtgleichgewicht zu erhalten und deshalb über Jahre eine wichtige Funktion in unserem Labor erfüllen. Diese Information ist von zentraler Bedeutung für mehrere koordinierte Pro-gramme, an denen wir beteiligt sind und die sich mit den oben erwähnten Themen befassen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Leiter
Professor Dr. Stefan U. Egelhaaf (†)