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Koordinierte Unterdrückung und Korrektur nicht-stationärer Störungen in OFDM

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2012 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218874748
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die ersten beiden Projektphasen begannen mit Messungen von Impulsstörungen an einem Antennen-Array mit 4 Antennen im Wireless-LAN-Bereich. Die Störungen wurden mit dem Middleton Class-A-Modell modelliert. Nicht-lineare Detektion wurde optimiert und mit üblichen Verfahren, Clipping und Blanking, verglichen. Die Unterdruckung von Impulsstörungen durch die Nutzung von Abhängigkeiten zwischen den Antennen, Diversatsempfang, Space-Time-Codierung, Amplify-and-Forward Relaying, und als spezielle Anwendung wurden Aeronautische Abstands-Mess-Signale als Impulsstörer betrachtet. Diese ersten Schritte waren mehr oder weniger rein auf Kommunikationsverfahren basierend, wobei insbesondere auch OFDM einbezogen wurde. Die Betrachtung von Codierungsverfahren war hier noch eingeschränkt. Die dritte Projektphase beschränkte sich als Übertragungsverfahren auf 2-PSK, konzentrierte sich auf die Kombination der Schätzung der Impulsstörung in Zusammenspiel mit der Decodierung von LDPC-Codes. Hier verwendeten wir ein Middleton Class-A-Modell mit zwei Markov-Zuständen. Dies erwies sich in den ersten Projektphasen bereits als ausreichend. Der Impuls- oder Impuls-freie Zustand wurde mit einem Viterbi-Decoder geschätzt, womit die Standardabweichung bestimmt wird. Diese ist Bestandteil der intrinsischen Information der LDPC-Decodierung, die ihrerseits wieder eine Schätzung der Daten (Mittelwerte) liefert, die wieder im Viterbi-Algorithmus verwendet werden. Damit wurde ein atypisches, Turbo-ähnliches Verfahren definiert, worin unterschiedliche Parameter ausgetauscht werden. Ein zusätzliches Interleaving erwies sich als erforderlich, um sicherzustellen, dass gleiche oder ähnliche Degrees der Variablenknoten nicht durch einen Impuls-Burst gleichzeitig betroffen sind. Vergleiche mit einfacher Schwellwertentscheidung oder einer Methode, die auf gewichteter Summierung beruht, konnten die Vorteile des Trellis-basierten Verfahrens, wie erwartet, klar aufzeigen. Eine beabsichtigte direkte Integration der Zustandsschätzung innerhalb des Tanner-Graphen erwies sich als nicht geeignet, da dies eine harte Entscheidung an einem zeitlichen Vorzustand erforderte, die selbst bereits nicht zuverlässig genug ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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