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Wirkung spezifischer Natriumkanalisoformen auf olfaktorisch-gesteuertes Verhalten
Antragstellerin
Dr. Martina Maria Pyrski
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218079733
Die elektrische Signaltransmission ist ein entscheidender Schritt in der Geruchswahrnehmung. Die molekulare Identität der beteiligten Natriumkanäle sowie die Verteilung funktionell verschiedener Isoformen in den olfaktorischen Subsystemen waren bis jetzt unbekannt. In meiner letzten Arbeit habe ich den Natriumkanal Nav1.7, als Schlüsselmolekül der Signaltransmission im Riechepithel von Mensch und Maus identifiziert. Meine Vorarbeiten zeigen, dass Nav1.7 auch im Pheromon-sensitiven Vomeronasalorgan (VNO) eine Schlüsselrolle spielen könnte. Mein Ziel ist nun, die Funktion von Nav1.7 im VNO zu untersuchen. Dies soll durch Kombination subzellulärer Lokalisationsstudien mit elektrophysiologischen Untersuchungen und der Analyse geruchsgesteuerten Verhaltens erreicht werden. Die von mir generierte Nav1.7 Knockout Maus ist dafür hervorragend geeignet, da die geruchsspezifische Nav1.7-Deletion in diesem Modell auch das VNO betrifft. Da meine Vorarbeiten zeigen, dass auch Nav1.3 im Geruchssystem exprimiert ist, soll in einem analogen Knockout Modell die Funktion von Nav1.3 im Riechepithel und VNO untersucht werden. Diese Studie erweitert nicht nur das Verständnis für die Reizleitung in olfaktorischen Systemen, sondern beleuchtet die Wirkung spezifischer Natriumkanäle auf olfaktorisch-gesteuertes Verhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen