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Logik, Struktur und das Graphenisomorphieproblem

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 217526258
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Thema des Projekts war das Graphenisomorphiproblem (GI), also das algorithmische Problem, zu entscheiden, ob zwei Graphen isomorph sind. Es ist ein wichtiges, seit 50 Jahren offenes Problem, die Komplexität von GI zu bestimmen. Technisch bewegt sich das Projekt im Zusammenspiel von Gruppentheorie, kombinatorischen Algorithmen, Logik, und struktureller Graphentheorie. Die Hauptresultate sind: 1. Eine Reihe von quasipolynomiellen parametrisierten Algorithmen für GI mit eine Laufzeit n^polylog k, wobei n die Ordnung der Eingabegraphen ist und k einer der Pärämeter Maximalgrad, Genus, Baumweite, Hadwigerzahl. Unsere strukturellen Ansätze haben hier auch zu neuen Einsichten in die Automorphismengruppen von Graphen mit verbotenen Minoren geführt. 2. Ein umfassende Analyse des Weisfeiler-Leman Algorithmus und seiner wichtigen Parameter Iterationszahl und Dimension. Hier ist das wichtigste Einzelergebnis, dass die WL Dimension von planaren Graphen höchsten 3 ist. Ebenfalls konnten wir zahlreiche Verbindungen zwischen WL Algorithmus und algebraischen Ansätzen zum Isomorphieproblem herstellen. Darüber hinaus haben wir erst Resultate zum Graphähnlichkeitsproblem erzielt, das für Anwendungen insbesondere im maschinellen Lernen von großer Bedeutung ist. Interessant sind hier insbesondere eine Reihe von Resultaten zum Zählen von Homomorphismen und Homomorphismenvektoren. Wir konnten auch direkte Verbindungen zwischen WL-Algorithmus und Techniken des maschinellen Lernens herstellen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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