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Herstellung feiner Strukturen durch einen Rapid Prototyping Prozess basierend auf elektrophoretischer Abscheidung (EPD)
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Clasen
Fachliche Zuordnung
Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung
Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21685613
Mikro-Strukturen aus Gläsern und Keramiken kommen im Zeitalter stetig kleiner werdender Bauteile immer größere Bedeutung zu. Der aus jedem modernen Kraftfahrzeug bekannte Katalysator ist neben einer Dentalkeramik nur ein Beispiel. Da jedoch weder keramische noch glasartige Mikro-Strukturen auf Grund ihrer hohen Oberflächenspannung schmelztechnologisch hergestellt werden können, ist die elektrophoretische Abscheidung (EPD) solcher Strukturen aus wässrigen Suspensionen aus Nanopulvern ein innovatives und kostengünstiges Verfahren. Dabei wurde bisher zur Herstellung zweidimensionaler Geometrien entweder in eine strukturierte Membran oder an eine strukturierte Elektrode abgeschieden. Im Rahmen dieses Projekts soll daher am Modellsystem SiO2 die Eignung der EPD als Rapid Prototyping Verfahren untersucht werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf Untersuchungen zur Verteilung des elektrischen Feldes und der Abscheidegenauigkeit bei verschiedenen Elektrodengeometrien liegen. Daraus soll dann eine Prototypelektrode entwickelt werden, die die Abscheidung einer feinen Modellstruktur zulässt und außerdem inhomogene Randeffekte ausblendet. Mögliche praktische Anwendungen in der Zukunft sind der Prototypenbau oder die großtechnische Herstellung individueller Geometrien, wie z.B. Dentalkeramiken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen