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Lithiumisotope und Wassergehalte als Tracer für die Entstehung der Mantelreservoire von ozeanischen Intraplattenbasalten

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21645268
 
Ozeanische Intraplattenbasalte (OIBs) weisen variable chemische Zusammensetzungen und Isotopensignaturen auf, deren Entstehung umstritten ist, die aber wesentliche Einblicke in die Heterogenität des tiefen Erdmantels geben. Die unterschiedlichen Modelle zur Genese der OIB Quellen umfassen das Recycling verschiedener Krustengesteine (Sedimente, alterierte Basalte) und angereicherten Lithosphärenmantels als auch metasomatische Prozesse im Erdmantel. Das Recycling von Krustenmaterial sollte die Lithiumisotopenverhältnisse und die Wassergehalte im OIB Mantel deutlich beeinflussen, da die Prozesse an der Oberfläche zur Fraktionierung von leichten Isotopen und zur Wasseraufnahme führen. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Lithiumisotopenzusammensetzung und die Wassergehalte frischer vulkanischer Gläser verschiedener ozeanischer Hotspots, welche chemische Mantelendglieder repräsentieren (St. Helena, Pitcairn, Societies, Azoren, etc.), bestimmt werden. Die Ergebnisse dieser Studie ermöglichen es, die Entstehung und Entwicklung der globalen OIB Mantelreservoire zu modellieren und manteldynamische Prozesse besser zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Anton Eisenhauer
 
 

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