Detailseite
Nichtlineares CARS-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216340948
Das „nichtlineare CARS-Mikroskop“ wird für die markierungsfreie, multimodale Mikroskopie, u.a. basierend auf dem Prinzip der stimulierten Ramanstreuung (CARS), benötigt. Die geplanten Forschungsarbeiten liegen an der Schnittstelle zwischen der Physik und den Lebenswissenschaften, da mit dem beantragten Gerät z. B. die chemisch-physikalischen Prozesse in lebenden Zellen ohne die Zugabe von teilweise toxischen oder ggf. den Stoffwechsel störenden Fluoreszenzfarbstoffen o.ä. beobachtet werden können. Mit den geplanten Verbesserungen hinsichtlich der spektralen, räumlichen und zeitlichen Auflösung sollen chemisch selektive Untersuchungen und Präparationen von Nanostrukturen unterhalb des Beugungslimits durchgeführt werden. Mit der zusätzlichen Absenkung und Stabilisierung der (Spitzen-) Leistung der benötigten Lichtimpulse sollen Langzeituntersuchungen ohne Schädigung z. B. von empfindlichen (Stamm- oder Keim-) Zellen möglich werden. Mit der Beobachtung im multimodalen Betrieb sollen komplementäre Informationen über die chemische Zusammensetzung und die ablaufenden Prozesse in den beobachteten Nanostrukturen gewonnen werden. Die mit dem beantragten Gerät avisierten wissenschaftlichen Projekte, wie bspw. die räumliche Auflösungsverbesserung analog zur revolutionären STED-Mikroskopie, werden sowohl national wie international zu neuen Erkenntnissen und auch zu wichtigen Alleinstellungsmerkmalen für die Lebenswissenschaften führen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universität Münster