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Siedlungsarchäologie in der Provinz Sulaimaniya, Irak - Die Lebenswelt einer Gebirgsregion im Spannungsfeld altorientalischer Kulturen
Antragstellerin
Dr. Simone Mühl
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215558347
Das Forschungsvorhaben „Siedlungsarchäologie in der Provinz Sulaimaniya, Irak - Die Lebenswelt einer Gebirgsregion im Spannungsfeld altorientalischer Kulturen” umfasst die archäologische und geologische Erforschung eines wenig bekannten Teiles des Nordostirak. In dem international und multidisziplinär angelegten Projekt wird ein Schwerpunkt auf die landschaftlichen Formierungsprozesse in Relation zum antiken Siedlungsverhalten in der Shahrizor-Ebene gelegt, einem weiten Tal in den westlichsten Ausläufern des Zagros-Gebirges an der Grenze zu Iran. Dieser Siedlungsraum soll als antike Lebenswelt und Interaktionsfläche verschiedener altorientalischer Kulturen verstanden werden, die ihn als Durchgangsgebiet und Ressourcenquelle immer wieder für sich zu beanspruchen suchten und somit auch ihre Spuren im lokalen Kulturgepräge hinterließen. Die Basis für dieses Vorhaben ist eine Kombination von archäologischer Oberflächenprospektion (Intensiv- und Feldstreuungssurvey) mit geologischen und archäobotanischen Untersuchungen. Die Ergebnisse der Feldforschung sollen mit historischen Quellen verknüpft einen kulturräumlichen Überblick der Region für das 7. bis 1. Jahrtausend v. Chr. liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien, Irak, Niederlande
Beteiligte Personen
Dr. Mark Altaweel; Dr. Olivier Niewenhuyse; Professorin Dr. Karen Radner; Kamal Rasheed