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The influence of disease-associated mutations on dendritic and synapse structure

Antragstellerin Dr. Britta Schürmann
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215553798
 
Neuropsychiatrische Erkrankungen wie zum Beispiel Autismus-Spektrum-Störungen, Schizophrenie oder Morbus Alzheimer sind durch eine hohe Prävalenz und eine starke genetische Komponente gekennzeichnet. Ein Verständnis um das Zusammenspiel der zugrunde liegenden genetischen und zellulären Faktoren sowie der Schaltkreise des Gehirns, die spezifische Krankheitssubtypen charakterisieren, ist extrem wichtig, um neue Behandlungsstrategien zu finden und bestehende Methoden zu verbessern. Spezifische Signalwege im Gehirn regulieren die Kommunikation zwischen Neuronen durch Veränderungen von Größe und Gestalt ihrer Hauptkommunikationspunkte, der Synapsen. Es gibt viele Hinweise darauf, dass diese Regulation bei neuropsychiatrischen Erkrankungen gestört ist. Interessanterweise kodieren viele der identifizierten Risikogene Proteine, die für die neuronale Kommunikation wichtig sind. Der Fokus des beantragten Projektes liegt auf einem dieser Proteine, von dem angenommen wird, in diesen Signalwegen eine wichtige Rolle zu spielen. Des Weiteren wurden Veränderungen in der Sequenz dieses Proteins in betroffenen Familien, nicht aber in gesunden Kontrollen gefunden. Die Bedeutung dieser Proteinvarianten für die Struktur und Funktion von Nervenzellen im Gehirn ist jedoch noch ungeklärt. Mittels hochmoderner genetischer Techniken sollen die krankheitsassoziierten Varianten in der Maus exprimiert und ihr Einfluss auf die Struktur von Nervenzellen im Allgemeinen sowie auf Synapsen im Speziellen untersucht werden. Dieses Projekt hat zum Ziel, ein krankheitsassoziiertes Molekül mit strukturellen Veränderungen im intakten Gehirn in Verbindung zu bringen. Die Ergebnisse dieser Studie sollen einen Beitrag zur Krankheitsrelevanz leisten und zusätzlich Schlüsselmechanismen identifizieren, die neuronaler Konnektivität und damit auch der Gehirnentwicklung zugrunde liegen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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