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Numerische Multiskalenmodellierung lokalisierten duktilen Versagens

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Peter Wriggers, seit 11/2012
Fachliche Zuordnung Mechanik
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215266092
 
Bei der Umformung erfahren polykristalline Metalle plastische Deformationen. In solch mikrostrukturell heterogenen Materialien können die aufgebrachten großen Verformungen durch sich entwickelnde Mikrorisse und -poren mikrostrukturelle Schädigunsmechanismen auslösen. Solche Vorgänge äußern sich auf der Makroskala in lokalisierten plastischen Verformungen, die duktiles Versagen einleiten. Um duktile Schädigung abzubilden, existieren bereits viele phänomenologische Materialmodelle. Aller-dings bedarf es Multiskalenmodelle, um die zugrundeliegenden Eigenschaften und Schädigungsvor-gänge flexibel abbilden zu können. Erste numerische Multiskalenarbeiten beschränken sich auf sprö-de Schädigung. Darum ist es das Ziel dieses Projektes, eine numerische Multiskalenumgebung für durch duktile Schädigung der Mikrostruktur verursachtes lokalisiertes Versagen bereitzustellen.Das Projekt beginnt mit der Materialmodellierung von Mehrfeld-Gradienteninelastizität für die Me-soskala. Für ein solches Materialmodell wird die numerische Homogenisierung der Mesostruktur auf die zusätzlichen Freiheitgsgrade angepasst und eine konsistente Makro-Linearisierung durchgeführt. Am Ende steht die Abbildung lokalisierten Versagens über eine numerische Interfacehomogenisierung für die zugrundeliegende Mikrostruktur mit duktiler Schädigung. Die zu entwickelnde vielseitige nume-rische Formulierung für die Multiskalenmodellierung duktiler Schädigung in heterogenen Materialien bildet Größeneffekte ab und kann auf viele weitere komplexe, physikalische Modelle für inelastische Mikrostrukturen angewandt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Dr.-Ing. Britta Hirschberger, bis 11/2012
 
 

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