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Wahl durch Zustimmung: Ökonomische Theorie und Experimentelle Evidenz / Approval Voting: Economic Theory and Experimental Evidence

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214951190
 
Die Sozialwahltheorie ist eine Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften, welche sich mit der Aggregation individueller Präferenzen (z.B. in Form von Wahlen) beschäftigt und die Grundlage der ökonomischen Theorie der Politik bildet. Negative Ergebnisse wie das Unmöglichkeitstheorem nach Arrow oder das Gibbard- Satterthwaite Theorem führen aus, dass jede Wahlmethode zumindest eine von mehreren anscheinend naheliegenden, normativ annehmbaren Bedingungen verletzen muss. Konkret hat dies zur Folge, dass Endergebnisse tatsächlicher Wahlen oft paradox erscheinen. Insbesondere gilt dies für die Pluralitätswahl, die den meisten verwendeten Wahlmethoden der westlichen Gesellschaften zugrunde liegt. Diese Wahlmethode scheint im Vergleich zu anderen Methoden stärker mit Fehlern behaftet zu sein, da sie ausschließlich Information über die Maxima der Wählerpräferenzen nutzt und somit ein großer Teil an Information ausgeblendet wird. Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung theoretischer Eigenschaften und der empirischen Anwendbarkeit einer in vielerlei Hinsicht viel versprechenden alternativen Wahlmethode, der sogenannten Wahl durch Zustimmung (Brams and Fishburn, 1978; Laslier and Sanver, 2010), welche dem Wähler erlaubt für beliebig viele Kandidaten zu stimmen (bzw. beliebig vielen Kandidaten zuzustimmen). Die methodologische Vorgehensweise wird sowohl formal-analytisch als auch empirisch (mit Hilfe von Laborexperimenten) sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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