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"Orbis Britannicus versus Orbis Europaeus?" Britische und irische Literatur zwischen nationaler und europäischer Identität

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214916948
 
Der atlantische Archipel begreift sich traditionell als von Europa geographisch getrennte Einheit und wird in seinen Nationalliteraturen auch so dargestellt. Solche Konzeptualisierungen von ‚Europa„ in den Literaturen des atlantischen Archipels sind im Hinblick auf ihre Funktionen, ihre gesellschaftlichen Rollen und ihr Verhältnis zu den eigenen imagined communities Forschungsgegenstand dieses Projekts. Mit Schwerpunktbildung auf der frühen Neuzeit einerseits und der Gegenwart andererseits soll epochenübergreifend beschrieben werden, wie Europabilder als Fremd-, aber auch als Selbstbilder konstruiert, kontextualisiert und instrumentalisiert wurden und werden. Das Hauptinteresse gilt dabei der aktuellen Diskrepanz in der Darstellung zwischen dem ehemaligen kolonialen Zentrum England und den vormals politisch peripheren Regionen. Die frühneuzeitliche Entwicklungsphase dieser Diskrepanz soll auf ihre Traditionen, Brüche und deren Bedingungen untersucht werden. Über den Beitrag zur Literatur- und Kulturgeschichte des Archipels hinaus verspricht das Projekt so einen Einblick in die Genese des Europagedankens in Literaturen von Nationen, die trotz der unmittelbaren geographischen und kulturellen Nähe zu Europa einen Blick „von außen“ pflegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Florian Klaeger
 
 

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