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Hochauflösendes Fluoreszenzmikroskop
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212848463
Die Fluoreszenzmikroskopie hat sich zum elementaren Werkzeug der integrativen Zellbiologie entwi-ckelt. Neueste Technologien ermöglichen sogar die Auflösung von biologischen Strukturen, die kleiner als das Auflösungsvermögen des sichtbaren Lichtes (ca. 200 nm) sind. Dazu gehören die strukturierte Beleuchtung (SIM, 100 nm Auflösung), die stimulierte Emissions-Depletions Mikroskopie (STED, 60 nm Auflösung) und statistische optische Rekonstruktionsmikroskopie (STORM, auch PALM, 20 nm Auflösung). Weder an der HHU noch in der näheren Umgebung ist ein hochauflösendes Mikroskop verfügbar. Im Vergleich zu dem wesentlich teureren STED Verfahren hat SIM den Vorteil mit gängigen Farbstoffen universell und sofort einsetzbar zu sein. Bis zu 4 Farbstoffe können gleichzeitig ultrahoch aufgelöst werden. Mit der Zusatzoption STORM kann die Auflösung bis auf das Niveau von kleineren Proteinkomplexen gesteigert werden. Praktische Erfahrungen mit SIM Mikroskopie bestehen. Das beantragte Mikroskop soll als zentral nutzbares Gerät im "Center of Advanced Imaging" (CAi) allen zellbiologisch arbeitenden Gruppen an der HHU zur Verfügung stehen und später im genehmigten Neubau der Biologie zentral erreichbar sein. Das Gerät soll auch verstärkt in der Ausbildung der im Rahmen der Exzellenzinitiative beantragten interdisziplinären Graduiertenschule "Brain Research and Translational Neuroscience“ eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Leiter
Professor Dr. Hermann Aberle