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Weshalb sind Megakirchen attraktiv? Kulturelle Reproduktion und Netzwerkstrukturen einer neuen kirchlichen Organisationsform in den USA

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210588186
 
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kirchenlandschaft in den USA durch die rapide Ausbreitung von Megakirchen nachhaltig verändert. Megakirchen sind evangelikale Einzelgemeinden, deren Gottesdienste regelmäßig von mindestens 2.000 Gläubigen besucht werden. Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, weshalb sich immer mehr Menschen in den USA diesen Megakirchen anschließen. Ausgehend von der Annahme, dass das Wachstum religiöser Organisationen auf erfolgreicher Ressourcenmobilisierung beruht, konzentriert sich die Studie auf die soziale Nische von Megakirchen. Diese setzt sich aus drei Komponenten zusammen: (1) einem Netzwerk von Organisationen, mit denen die Gemeinde in Beziehung steht, (2) einem Netzwerk von Mitgliedern, die ihre Ressourcen in die Megakirche einbringen, und (3) einem semantischen Netzwerk aus Ideen, Überzeugungen, Narrativen und Symbolen, durch die sich die Megakirchen von anderen Organisationen unterscheidet. Mittels einer vergleichenden empirischen Analyse von drei Megakirchen (2.000, 5.000, 10.000 Mitglieder) und einer "durchschnittlichen" protestantischen Gemeinde werden die betreffenden Organisationsnetzwerke identifiziert, die Nutzerprofile der Mitglieder ermittelt und das semantische Netzwerk rekonstruiert, das die kulturelle Identität der Gemeinden bestimmt. Auf dieser Grundlage lassen sich die zentralen Unterschiede zwischen konventionellen Gemeinden und Megakirchen erfassen, die für das Wachstum der Megakirchen verantwortlich sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Uwe Schimank
 
 

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