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Analyse nicht-kodierender RNAs als zentrale Regulatoren von Hämatopoese und Leukämogenese

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209828620
 
Konzepte zur Onkogenese, die von Mutationen in Protein-kodierenden Genen von Tumorsuppressoren oder Onkoproteinen ausgingen, wurden in den letzten Jahren durch Einschluss einer Klasse nicht-kodierender RNAs (ncRNAs), sogenannten microRNAs (miRNAs), erweitert. Eine andere, bisher wenig erforschte Subklasse der ncRNAs umfasst long intervening non-coding RNAs (lincRNAs). Wir konnten für miR-125b-2, die auf Chromosom 21 in dem phylogenetisch ältesten miRNA Polycistron (miR-99~125) kodiert ist, eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese akuter myeloischer Leukämien und bei der Regulation von hämatopoetischen Stammzellen nachweisen. Ziel ist nun, unser noch unvollständiges Wissen zur Verwicklung unterschiedlicher Klassen von ncRNAs in genetische Netzwerke der Hämatopoese und Leukämogenese auszubauen. Dies soll zum einen durch Erstellung eines genetisch interaktiven Netzwerks der unterschiedlichen miRNAs der drei miR- 99~125 Polycistrone und zum anderen durch Evaluierung der Funktion der lincRNA C21orf34, dem Wirtsgen des miR-99a~125b-2 Polycistrons, im hämatopoetischen System und in myeloischen Leukämien adressiert werden. In einem weiteren Schritt erstellen wir ein komplettes lincRNA Profil des hämatopoetischen Systems unter Einbeziehung maligne entarteter Zellen, das uns durch die Erstellung eines hämatopoetischen lincRNA Atlasses und durch anschließende funktionelle Validierung einzelner Kandidaten die Entdeckung neuer Schlüsselfaktoren der Hämatopoese erlaubt. Unsere Studie wird somit weitreichende neue Aspekte zur Komplexität der Hämatopoese und Onkogenese ermöglichen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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