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Optimierungsverfahren bei Disposition und Fahrplanerstellung im Eisenbahnwesen
Antragsteller
Dr. Frédéric Herbert Georges Weymann
Fachliche Zuordnung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209742396
Fahrplanerstellung und Disposition werden im Eisenbahnbereich immer noch manuell durchführt. Au-tomatisierte Optimierungsverfahren könnten hier zu besseren Fahrplänen und einer spürbaren Verbesserung der Pünktlichkeit beitragen. Allerdings ist die Bahn aufgrund der Bindung der Züge an Schienen und hohen Sicherheitsstandards ein sehr komplexes System mit zahllosen Abhängigkeiten, Vorschriften und Beschränkungen. Projektziel ist die Schaffung der notwendigen Grundlagen zur Entwicklung von produktiv einsetzbaren Optimierungsverfahren, welche das Bahnsystem mit der erforderlichen Detailliertheit im Rechner wiedergeben. Dazu werden verschiedene Verfahrensansätze prototypisch umgesetzt und ihre Praxisfähigkeit mit Hilfe eines realitätsnahen Simulators validiert. Zur fundierten Qualitätsbewertung werden die Verfahren dem auf Großrechnern arbeitenden Verfahren OPTDISPO gegenübergestellt. OPTDISPO ist ein am Verkehrswissenschaftlichen Institut Aachen entwickeltes Verfahren auf Basis der Linearen Programmierung mit realitätsnaher Modellierung, welches praxistaugliche und garantiert nicht zu verbessernde Dispositionsentscheidungen berechnen kann. Der Einsatzbereich des Verfahrens soll im Rahmen des Projektes auf die Fahrplanerstellung ausgedehnt werden. Ein weiteres Ziel ist die Untersuchung verschiedener Randbedingungen, welche für einen erfolgreichen Einsatz von Optimierungsverfahren unbedingt beachtet werden müssen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen