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Antigenpräsentierende Funktionen von myeloischen Zellen während der ZNS-Autoimmunität
Antragsteller
Professor Dr. Marco Prinz
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20846339
Verschiedene myeloische Zellen können während einer autoimmunen Entzündung des zentralen Nervensystems (ZNS) wie der Multiplen Sklerose (MS) pathogene T-Zellen aktivieren und somit als antigenpräsentierende Zellen (APCs) fungieren. Die genauen zelltypspezifischen APC-Funktionen der unterschiedlichen myeloischen Zellen in vivo sind unklar. Daher sollen die pathogenetischen Rollen von Mikrogliazellen, Monozyten-abgeleiteten Makrophagen und dendritischen Zellen (DCs) in einem Mausmodell der MS geklärt werden. Durch die Nutzung von A) Fluoreszenzmarkern werden unterschiedliche myeloische APCs während der Erkrankung isoliert und mittels einer Transkriptomanalyse anschließend zellspezifisch regulierte Gene und Signalwege charakterisiert. Danach wird B) durch zellspezifisches Gene-targeting die Antigenpräsentation in verschiedenen APCs während der Erkrankung verändert. Schließlich soll C) die pathogenetische Rolle der NF-kB-assoziierten Kinase IKKa(IKK1) in verschiedenen APCs während autoimmuner ZNS-Entzündung untersucht werden. Die beabsichtigten Versuche werden es ermöglichen, fundamental neue Informationen über verschiedene, als APC fungierende Zellen während der MS zu erlangen. Durch die Analyse der assoziierten Signalwege könnte es weiterhin möglich sein, neue therapeutische Zielmoleküle in diesen Zelltypen zu definieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen