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Negative Feedback-Regulation durch das Zytokin IFN-gamma
Antragsteller
Professor Dr. Jochen Hühn
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20825126
Das Zytokin IFN-¿ ist ein zentraler Mediator von zellulären Immunantworten. Obwohl IFN-¿ hauptsächlich als entzündungsförderndes (¿proinflammatorisches¿) Zytokin bekannt ist, konnte in verschiedenen Autoimmun- sowie Infektionsmodellen jedoch auch eine protektive Funktion beschrieben werden. Dabei blieb jedoch unklar, in welchen Phasen der Immunantwort und über welchen Mechanismus diese anti-inflammatorische Wirkung vermittelt wurde. Wir konnten kürzlich in einem Th1-vermittelten Antigen-spezifischen Entzündungsmodell zeigen, dass von CD4+ T-Effektorzellen produziertes IFN-¿ als negativer Feedback-Regulator einer etablierten Immunantwort fungiert, indem es die Frequenz der Antigenspezifischen Effektorzellen reduziert.In dem hier beantragten Vorhaben wollen wir die molekularen Mechanismen dieser Feedback-Regulation sowie ihre zellulären Mitspieler identifizieren. Darüber hinaus wollen wir durch Untersuchungen in Antigen-spezifischen CD8+ T-Zell-Modellen klären, ob es sich dabei um einen generellen Mechanismus der Selbstlimitation von zellulären Immunantworten handelt. Zusätzlich werden wir den Effekt von IFN-¿ auf den Aktivierungsstatus von regulatorischen CD4+ T-Zellen sowie die Möglichkeit, dass von regulatorischen T-Zellen produziertes IFN-¿ als Suppressormolekül fungiert, untersuchen. Ziel des hier beantragten Projektes ist es, die Wirkmechanismen von IFN-¿ während etablierter Immunreaktionen zu verstehen, um damit Grundlagen für mögliche therapeutische Interventionen zu schaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen